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Peteca

Handfederball selbst gemacht für federleichten Spielspaß.

Hintergrund:

  • Der Name "Peteca"stammt aus der Sprache der Tupi (indigenes Volk aus Brasilien) und bedeutet "Schlag mit flacher Hand". 

  • Die Tupi verwendeten für das Peteca-Spiel Holzstümpfe und Vogelfedern, gebunden mit Maisstroh, und warfen sich den so hergestellten Handfederball zur Unterhaltung gegenseitig zu. Das Spiel war bereits vor dem 16. Jahrhundert bei den indigenen Völkern Südamerikas verbreitet.

  • Nach 1945 verbreitete sich das Spiel unter dem Namen “Indiaca” (zusammengesetzt aus “Indianer” und “Peteca”) auch in Europa.

  •  Seit 1985 gilt Peteca (bzw. Indiaca) als offizieller Sport mit brasilianischer Herkunft. 

Ziel

  • Förderung von Aufmerksamkeit und Fitness, Spaß und Entspannung.

Ablauf

Spielanleitung:

  • Die Spieler (zwei oder mehr) müssen die Peteca in der Luft halten, indem sie diese mit der flachen Hand in eine beliebige Richtung schlagen. 
  • Ein Spieler kann die Peteca beliebig oft schlagen oder jederzeit an einen anderen Spieler weitergeben - bis der Federball den Boden berührt und eine neue Runde beginnt.

Bastelanleitung:

  • Ca. 20 Kreise auf den Karton und die Plastikfolie zeichnen (die Kreise sollten etwas größer sein als die Unterlegscheibe) und als runde Scheiben ausschneiden.
  • Papp- und Plastikscheiben im Wechsel stapeln: Der Stapel sollte ca. 1 cm dick sein (bei Bedarf weitere Kreise ausschneiden). 
  • Eine Scheibe beiseite legen, in die anderen ein Loch in die Mitte stanzen. Die Scheiben so stapeln, dass die Scheibe ohne Loch ganz unten liegt.
  • Unterlegscheibe zwischen die Scheiben legen. Es können mehrere Unterlegscheiben verwendet werden, um den Federball schwerer zu machen. (Dann muss er stärker geschlagen werden, damit er in der Luft bleibt.) Alles zu einem ca. 1 cm dicken Stapel zusammen kleben. 
  • Vogelfedern mit Klebeband zusammenbinden. Etwas Kleber in das Loch des Stapels geben und Federn einsetzen (bei Bedarf mehr Kleber auftragen).
  • Kleber gut trocknen lassen und überprüfen, ob alle Teile fest miteinander verbunden sind, bevor der Federball gespielt wird.

Erweiterung

Wer keine Vogelfedern zur Hand hat, kann auch eine Plastiktüte zum Peteca-Basteln verwenden. 

  • Aus einer dünnen Plastiktüte eine große, rechteckige Folie (15 x 40 cm) schneiden.
  • Plastikfolie einige Male in Längsrichtung nach oben falten. Wichtig: Nicht bis ganz nach oben falten, sondern ca. 2 cm Rand stehen lassen (vgl. Abbildung). 
  • Plastikfolie einschneiden, so dass ca. 2cm breite Streifen entstehen (nicht Rand einschneiden!). 
  • Plastikfolie am ungeschnittenen Ende mehrmals zusammenfalten, bis sie klein genug ist, um durch das Loch der Unterlegscheibe zu passen.
  • Für zusätzliches Gewicht: Mehr Unterlegscheiben verwenden. 
  • Das gefaltete Ende des Kunststoffs über eine Flamme (z. B. Feuerzeug) halten, so dass er zusammenschmilzt. In die Mitte des runden Stapels einsetzen und festkleben. Bei Bedarf noch mehr Kleber auftragen.
  • Die Peteca kann auch aus Stoffresten, Federn, Sand oder Reis hergestellt werden:  Indiaca basteln - Anleitung (Helpster.de)DIY Dienstag: Indiaca (Mamagie)

Inklusiv gedacht

  • Das Schöne am Peteca: Es ist quasi federleicht erlernbar! 
  • Spielen kann man spontan und fast überall: Zu zweit oder in der Gruppe, im Kreis oder übers Netz, in der Halle, im Park – und sogar auf Parkplätzen. 

Fotos: flickr.com/photos/seloti/2900417474; Cristina Borchert

Vorbereitung

  • Alter: 8­ - 12  
  • Teilnehmende: 2 +
  • Zeit: 15 - 30 Minuten
  • Material: Hühner- oder  Vogelfedern, Unterlegscheiben M8 (Ø 24mm) oder M10 (Ø 30mm) (z.B. aus dem Baumarkt), Pappe, dicke Plastikfolie (z. B. Prospekthüllen) oder dickes Papier, starker Kleber, Stanzzange oder Locher