Die Digitalisierung dringt in immer mehr Sphären des menschlichen Seins vor. Es gibt wohl kaum noch jemanden, der nicht davon betroffen ist, ob er nun „profitiert“ oder diese Entwicklung eher mit gemischten Gefühlen zur Kenntnis nimmt. Da an der „Digitalen Gesellschaft“ kein Weg vorbei führt – wenn man nicht eines Tages als Staat, Kommune, Unternehmen oder Individuum auf dem „Abstellgleis“ stehen will -, nimmt sich das aktuelle Wissenschaftsjahr offensiv dieses Themas an. Unter dem obigen Motto befährt das Wissenschaftsschiff mit seiner interaktiven Ausstellung auf sechshundert Quadratmetern Deutschlands (und Österreichs) Flüsse, ist eine ScienceStation auf ausgewählten Bahnhöfen zu erleben, diskutieren Experten mit interessierten Bürgern über Vor- und Nachteile, Probleme und Folgen einer Entwicklung, die unumkehrbar ist. Die in der aktuellen Ausgabe der KON TE XIS-Informationsschrift vorgestellten Projekte nutzen alle die breiten Möglichkeiten, die die moderne (Digital-)Technik mit sich bringt. Jedes tut das auf seine ganz spezifische Art und Weise. So können sich die Leserinnen und Leser von der packenden Atmosphäre der „Forschertage“ in Bad Krozingen inspirieren lassen, Einblicke in die vielfältige Experimentierangebote des Schülerlabors physik.begreifen im DESY Zeuthen nehmen, den Geheimnissen der Kristallzüchtung auf die Spur kommen, die beim diesjährigen „European Science Day for Youth“ entschlüsselt wurden, oder – so sie reiselustig sind – den frechen Zahlenkobold Kuddelmuddel über Länder und Meere begleiten. Wer nicht so weit mitkommen will, dem sei das „Paradies Wuhlheide“ auf Seite 14 empfohlen. Um dorthin zu gelangen, reicht ein Ticket in die Bundeshauptstadt. Dass mit dem „Kleinen Ingenieur“ der perfekte Einstieg in die Elektronik gelingt, erfahren die Leser auf Seite 15. Damit schließt sich der (Themen-)Kreis, denn ohne Elektronik gäbe es auch keine „Digitale Gesellschaft“…
Sieghard Scheffczyk
