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Brücken bauen – gemeinsam mit russischen Gästen

Zu einer beeindruckenden Manifestation des gegenseitigen Verstehens über Sprachbarrieren hinweg gestaltete sich das deutsch-russische Begegnungsprojekt „Wir bauen eine Brücke zur Welt“, das vom 5. bis zum 9. Oktober Kursteilnehmer der JugendTechnikSchule und zweier Moskauer Partnerinstitutionen beim gemeinsamen  Bau von Kurzwellen-Empfängern zusammenführte. Im spannenden Wettstreit kämpfte die muntere Schar – Kinder und Jugendliche im Alter von 11 bis 16 Jahren – um das beste und schönste Radio. Eine strenge und kompetente Jury entschloss sich nach gewissenhafter optischer und elektrischer Prüfung, dem Empfänger des jüngsten Teilnehmers den ersten Preis zuzuerkennen. Iwan Gordeew, mit seinen 11 Jahren bereits ein theoretisch und praktisch sehr versierter Teilnehmer der Elektronik-Arbeitsgemeinschaft im Moskauer“ Haus des naturwissenschaftlich-technischen Schaffens der Kinder und Jugendlichen“, durfte sich über diesen schönen Erfolg freuen.

Eigentlich waren aber alle Beteiligten Gewinner – nicht nur in fachlicher Hinsicht, denn die engen Kontakte zwischen deutschen und russischen Teilnehmern erweiterten die persönlichen Horizonte, förderten das Verständnis für die Probleme, Sorgen und Wünsche der „anderen Seite“, führte Menschen zusammen, die sich womöglich niemals getroffen hätten.

Dass wir als Gastgeber die Begegnung auch nutzten, um unseren Gästen Berlin und seine wunderschöne Umgebung zu zeigen, ist selbstverständlich. So gab es eine zünftige Sightseeing-Tour durch die Bundeshauptstadt mit anschließendem Eisbeinessen im Nante-Eck, einen Besuch im Sendermuseum der Rundfunkstadt Königs Wusterhausen, Mutproben im Raumfahrtzentrum Orbitall sowie eine „große Rundfahrt“ mit der Berliner Parkeisenbahn.

Unsere Gäste waren vom Programm – und dessen präzisem Ablauf - stark beeindruckt. Wir als Gastgeber freuten uns nicht nur über deren anerkennende Worte, sondern ganz besonders über die Einladung zu einem Gegenbesuch. Mit hoher Wahrscheinlichkeit treffen wir uns wieder – in der russischen Hauptstadt im nächsten Jahr. Unsere gemeinsam errichtete Brücke hat ihre Tragfähigkeit bereits unter Beweis gestellt – und über die Kurzwelle führt sie hinaus in die Welt!

Sieghard Scheffczyk      

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