Von Milan Zimmermann
Zu Beginn des Jahres 2020 fanden wir uns in Deutschland in einer außergewöhnlichen Krisensituation wieder. Durch die Coronavirus-Pandemie entstand sehr kurzfristig die Herausforderung lokal Nachbarschaftshilfe zu organisieren. Das Junge Engagement hat als Teil der Freiwilligenagentur die Organisation der Nachbarschaftshilfe unterstützt und wesentlich mit aufgebaut.
Es wurde innerhalb kürzester Zeit in Zusammenarbeit und Abstimmung mit Frau Doris Leymannn (Organisationseinheit sozialraumorientierte Planungskoordination) ein Konzept für die Nachbarschaftshilfe in Charlottenburg-Wilmersdorf erstellt. Dieses enthält den Ablauf der Telefongespräche an der Hotline, den Matchingprozess für die Hilfe und den Übergabevorgang für die Einkäufe.
Weiterhin wurde durch das Junge Engagement die Telefonkonferenzen für die Abstimmung der Akteure eingerichtet und organisiert. Dafür wurde auch auch ein Slack-Workspace erstellt und eine Website für die Nachbarschaftshilfe aufgebaut (bringdichein-berlin.de/nachbarschaftshilfe). Später wurde eine cloudbasierte Telefonanlage etabliert und verwaltet. Außerdem zeitweise die Administration der Freinet-Online Datenbank übernommen sowie beim Telefondienst und dem Matching selbst ausgeholfen.
Für einen genaueren Einblick in den Ablauf der Nachbarschaftshilfe und das Entstehen des Verbundes für Nachbarschafshilfe (bringdichein-berlin.de/verbund-nachbarschaftshilfe) ist vond en Akteuren eine Ablauf-Dokumentation aufgeschrieben worden um für künftige Situationen ein Blaupause zu haben.
Das Junge Engagement war über die ganze Zeit in Abstimmungs- und Organisationsprozesse eingebunden und hat die Kommunikation innerhalb des Verbunds eingerichtet und unterstützt.
Ende Oktober wurde die Nachbarschaftshilfe Charlottenburg-Wilmersdorf von der digitalen Engagement-Plattform GoVolunteer mit dem Siegel für AUSGEZEICHNETES ENGAGEMENT ausgezeichnet. Mit diesem Siegel würdigt GoVolunteer soziale Projekte, die vorbildliche Arbeit mit freiwilligen Helfer*innen leisten.